Werner

Beaumont

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© Zeitzeug:innen im Saarland

Werner Beaumont erinnert sich noch lebhaft an die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund der Einberufung als Soldat musste er sein Jura-Studium verschieben. Dennoch wurde der Justizrat ein erfolgreicher Anwalt, der sogar das Schulsystem beeinflusste.

Werner Beaumont wurde 1922 als Sohn eines Kaufmanns in Saarlouis geboren.

1940 machte er in Hagen, wohin sie evakuiert wurden, sein Abitur. Danach, im Alter von 19 Jahren, wurde Beaumont zum Wehrdienst an die Ostfront nach Russland beordert. 

Ab 1943 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität zu Heidelberg, welches er 1948 mit dem Doktorgrad abschloss. Daraufhin arbeitete er als Anwaltsassessor und später als Rechtsanwalt in Saarbrücken und Umgebung.

 

Werner Beaumont zog mit seiner Familie nach Scheidt, um seinen Sohn dort zur Schule zu schicken.

Mit einem Richter an seiner Seite, begann Werner Beaumont sich dort für die Umwandlung von der christlichen Bekenntnisschule in eine christliche Gemeinschaftsschule einzusetzen. Dies war der Grundstein zur Beendung der konfessionellen Trennung in Schulen. Somit war Scheidt 1969 die erste Gemeinde, die eine christliche Gemeinschaftsschule durchsetzte.

Beaumont war bis Mitte der 1997 mit seiner eigenen Kanzlei in Saarbrücken vertreten und erhielt aufgrund seiner Verdienste den Grad des Justizrates.

Heute lebt der 100-Jährige in seiner Geburtsstadt Saarlouis.

 

Lebensstationen

Kindheit und Schulzeit

Besuch der Schulen in Saarlouis und Merzig

1939: Familie zog nach Frankfurt zum Onkel

1940: Abitur in Hagen

Aus- und Weiterbildung

Soldat (Funker) bei der Wehrmacht

1943-1948: Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg

Refendariat in Heidelberg und Saarbrücken

Bis 1997: Kanzlei in Saarbrücken

Kurzfristige Arbeit als Schreiber bei der Zeitung "SVZ"

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Steckbrief

Geboren:

1922

Geburtsort:

Saarlouis

Thema:

Gesellschaft, Politik

Funktion:

Justizrat, Anwalt

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